Welche Art zu Campen passt zu mir?

Diese Entscheidung hängt vom Reiseland, der Reiseart und natürlich den eigenen Vorlieben ab. Um diese einordnen zu können, gibt es hier Vor- und Nachteile von Wildcamping, Campingplätzen und Stellplätzen sowie allgemeine Informationen zu den verschiedenen Varianten.

Für (fast) alle geeignet: Der Campingplatz

Eine sehr weit verbreitete Camping-Form ist der altbekannte Campingplatz. Dabei handelt es sich um die kostenintensivste Variante, bietet aber auch die beste Ausstattung. Neben guten Sanitäranlagen sowie Strom- und Wasseranschlüssen findet man auf Campingplätzen oft Kioske, Restaurants und vielerlei Freizeitangebote (Spielplätze, Kinderdisko, Schwimmen, Bowling etc.). Die offiziell ausgewiesene Fläche ist speziell auf Camper ausgerichtet, liefert Schutz vor Diebstählen/Einbrüchen und bietet die Möglichkeit, schnell und einfach Kontakt mit anderen Campingbegeisterten zu knüpfen. In der eigenen Parzelle können nach Belieben das Vorzelt und jegliche andere Campingausstattung präsentiert werden. Für Familien sowie Leute, die zwar kein 5-Sterne-Hotel brauchen, aber auch nicht auf zu viel verzichten wollen sowie einfach gern unter Menschen sind und nicht einsam auf einer Waldlichtung ihren Urlaub verbringen möchten, ist der Campingplatz ein guter Anlaufpunkt.

Achtung: Es gibt einige Campingplätze, die nicht für Wohnmobile oder Wohnwagen verfügbar sind.

Campingplatz in Rumänien
Campingplatz in Rumänien

Für Wohnmobilfahrer: Der Wohnmobilstellplatz

Stellplatz in Spanien
Stellplatz in Spanien

Eine Möglichkeit, die (meist) nur von Wohnmobilen genutzt werden kann, sind (Wohnmobil-)Stellplätze. Hierbei handelt es sich um überwiegend kostenpflichtige Parkplätze, die für gewöhnlich mit öffentlichen Einrichtungen wie Toiletten und Duschen sowie Wasser- und Stromanschlüssen ausgestattet sind. Im Vergleich zu Campingplätzen gibt es bei Stellplätzen jedoch weniger Luxus und Schnickschnack. Empfehlenswert ist diese Variante beim Besuch in Großstädten, in Regionen mit überfüllten Campingplätzen/Hotels oder bei kürzerem, spontanem Aufenthalt. Campingmöbel können normalerweise ausgepackt und aufgestellt werden. Denk aber unbedingt daran, alles wieder einzupacken und nichts zurückzulassen. Außerdem solltest du genug Münzgeld mitnehmen, da die Parkgebühren, aber auch die Nutzung der Sanitäranlagen oft nur mit Kleingeld bezahlt werden können.

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Für Freiheitsliebende: Wildcampen und Freistehen

Freistehen, oder auch Wildcampen, ist im Grunde Camping in der freien Natur. An Stränden, in Wäldern, auf Feldern, aber auch auf Wanderparkplätzen oder am Seitenstreifen – es gibt viele Möglichkeiten, naturnah zu übernachten. Zwar musst du dabei auf Strom- und Wasseranschluss sowie (fast immer) auf Sanitäranlagen verzichten, erhältst jedoch einen ruhigen, kostenlosen Platz zum Stehen und kannst dich auf deiner Reise besonders spontan und frei bewegen.

Aber aufgepasst: In vielen Ländern, u.a. auch in Deutschland, ist das Freistehen keine legale Campingvariante. Meist ist die Übernachtung nur geduldet, um die Fahrtüchtigkeit wiederherzustellen. Genaue Informationen zum Wildcamping in verschiedenen Ländern findest du deshalb hier, um herauszufinden, in welchen Ländern du doch lieber einen Stellplatz oder Campingplatz aufsuchen solltest. Wenn du trotz fehlender Rechtmäßigkeit mit deinem umgebauten Van, Wohnwagen oder Wohnmobil wildcampen möchtest, empfehlen wir dir, die Campingstühle einfach im Camper zu lassen und jederzeit abfahrbereit zu bleiben. So gibt es in den seltensten Fällen Stress und du kannst die Natur in vollen Zügen genießen. Hinterlasse die Natur aber unbedingt so, wie auch du sie gern vorfinden möchtest und nimm deinen Müll wieder mit.

Wildcampen in der Schweiz
Wildcampen in der Schweiz

Wenn es persönlicher sein soll: Der Mikrocampingplatz

Nicht zu verwechseln mit offiziellen Campingplätzen sind Mikrocampingplätze. Diese folgen einem ähnlichen Prinzip wie Couchsurfing oder Airbnbs. Dieses Konzept von privaten Übernachtungsmöglichkeiten wurde in den letzten Jahren nun auch auf den Bereich Camping ausgeweitet.

Gemütliche Stellplätze zum Nächtigen finden sich also auch im Garten oder auf Feldern und Wiesen eines sympathischen, privaten Gastgebers. Reisende können dabei vom Kostenvorteil, ebenso wie von Geheimtipps der Gastgeber zur lokalen Kultur und der fast heimischen Atmosphäre profitieren. Eine Plattform, auf der solche Mikrocampingplätze angeboten und gefunden werden können, ist Campspace. Das niederländische Start-Up bringt Menschen, die viel Platz haben, mit jenen zusammen, die gerade auf der Suche nach ihm sind. Zu ihrem Angebot gehören private Gärten, große Ländereien und sogar kleine Hütten. Die Ausstattung der Plätze ist genauso unterschiedlich wie die Gastgeber selbst. Nicht jeder private Stellplatz ist geeignet für Wohnmobil und -wagen und nicht jeder, der einen Platz zum Campen anbietet, möchte seine Gäste großzügig bewirten. Im Gegenzug finden sich aber auch viele Menschen zusammen, die Lust und Zeit haben, sich gegenseitig kennenzulernen und auszutauschen. Diese Art des Campings bietet also für jeden den richtigen Ort – ob ein Plätzchen im Grünen für sich ganz allein oder im Garten einer netten Familie, mit der man den Abend am Lagerfeuer verbringt.

Monique

Geschrieben von
Monique

Kommt aus einem Dorf, in dem es mehr Kühe als Einwohner gibt und ist deshalb schon immer in der Natur anzutreffen. Wenn sie nicht mit dem Wohnmobil unterwegs ist, kümmert sie sich um Social Media, Marketing und eure Mails an Caravanya.

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